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Kultur.Diplomatie




06.02.2007  Das Forum Weltoffen im Gespräch / INTERVIEW



Anläßlich der Ehrenauszeichung von Herrn Dr. Erhard Busek im Wiener Hotel Imperial führte Connecting Culture Austria in gemütlicher Atmosphäre zwischen Café und Kuchen ein Interview mit dem Initiator Fat Velaj: Das Forum Weltoffen bemüht sich seit dem Jahr 2001 um einen kulturellen und künstlerischen Austausch zwischen Ost und West. Gegründet wurde der Verein durch eine Gruppe von KünstlerInnen mit unterschiedlichen Nationalitäten und Wohnsitz in Wien.

E. Busek, F. Velaj

 

CCA: Sie sind Künstler, stiller Kulturbotschafter und Kulturorganisator des Forums Weltoffen International - wie verbinden sich diese "Lebensaufgaben"?


Ich wurde oft gefragt, wie ich es schaffe all das unter einen Hut zu bringen: Ein Künstler zu sein (Maler und Fotograf), der seine Kunstwerke erschafft und sie ständig im In- und Ausland zeigt, dabei gleichzeitig die Geschäfte des Forums Weltoffen auf höchstem Niveau zu halten und die Initiativen des Forums in der internationalen Szene präsent zu machen, und in „Tunings“ mit den Visionen einer gemeinsamen Europa- Kulturpolitik zu halten. Meine Antwort ist einfach: ich bin ein überzeugter Europäer, der in der Kultur seine Zukunft sieht.


CCA: Wie sieht die zeitgenössische Kunst - und Kulturszene in Albanien aus? Womit beschäftigt sie sich, woran mangelt es ihr und wo gibt es Verschränkungsmöglichkeiten mit der europäischen/Internationalen Kunstmaschinerie?


In Albanien gibt es eine Reihe von KünstlerInnen "erster Klasse", die sich nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland einen hervorragenden Namen gemacht haben. Ich sehe oft das Problem, dass es von der Seite des (albanischen) Staates keinerlei Unterstützung gibt, dieses enorme Potential zum Vorschein zu bringen und es auch bei der gesellschaftlichen Entwicklung des Landes einzubinden.



CCA: Zurück nach Wien: Am 27. Jänner hat das Forum Weltoffen Erhard Busek eine Ehrenurkunde überreicht. Welche Bedeutung hat eine solche Handlung im altösterreichischen Stil für das zeitgenössische Kulturschaffen und den interkulturellen Dialog?



Im Dezember 2006 wurde unser Forum fünf Jahre alt. Am Anfang haben wir nicht daran gedacht, eine so schnelle Entwicklung durchzumachen und dadurch einen so großen Einfluß auf die albanische und internationale Szene zu haben.

Es war eine ganze Reihe von Erfolgen wie in Wien, Skopje, Kairo, Athen, Bukarest, Tirana, Prishtina und Triest, die unser Forum wachsen ließen.

Nationale und internationale Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Buchpräsentationen etc. trugen zu unseren Erfolge bis jetzt bei. 

Von Anfang an haben verschiedene Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Politik für unsere Initiativen Interesse gezeigt.

Es waren großartige Künstler wie Hermann Nitsch, Adolf Frohner, Robert Kabas sowie KünstlerInnen anderer Länder, die sich unserer Bewegung angeschlossen haben.

Aber es waren auch großartige Persönlichkeiten aus der Politik, die ihr Vertrauen in unsere Bewegung gelegt haben. Es ist nicht einfach, Leute wie Heinz Fischer, Benita Ferrero Waldner, Alfred Gusenbauer, Erhard Busek, Elisabeth Gehrer, Hannes Swoboda, George Papandreou, Dora Bakoyannis, Michael Häupl, Ionn Iliescu, Emil Brix, etc. für uns zu gewinnen. Jetzt, beim fünfjährigen Bestehen unseres Forums haben wir eine Resümee gemacht und die Leute, die uns auf unserem Weg ständig unterstützt haben, zu einem Teil von uns gemacht und mit dem Zertifikat als „Ehrenmitglieder“ des Forums Weltoffen mit der Motivation „Brückenbauer zwischen der Kulturen“ geehrt.

 

Zu den geehrten Persönlichkeiten zählen:

Erhard Busek, Hannes Swoboda, Elisabeth Gehrer, Dr. Emil Brix, Bujar Leskaj (Kulturminister Albaniens), Robert Kabas (Maler), Kyoko Adaniya (Künstlerin aus Japan), Luan Topciu (Kunstkritiker und Professor an der Bukarester Universität), Reshat Ameti (Künstler und Professor an der Skopje Universität).

 

CCA: Danke für das Interview! 

(pb)

Mehr Infos zum Forum Weltoffen International unter www.weltoffen.at 

 





 

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